ehm. Rangierbahnhof Berlin-Tempelhof - Südgelände (05/2011)
Schon lange vorgenommen - endlich umgesetzt! So oder ähnlich könnte man den Besuch auf dem Tempelhofer Südgelände des ehem. Rangierbahnhofes Tempelhof beschreiben. Faszinierend immer wieder die Macht der Natur auf ehem. Bahngeländen und die Phantasien die sich dann dazu bilden.
Der ehem. Rangierbahnhof zog sich von Schöneberg, fast vom Bhf. Papestr./heute Südkreuz bis zum Priesterweg. Mit der Einstellung des Bahnbetriebes auf dem Gelände in den 50er Jahren eroberte sich die Natur die Fläche zurück. Die Anlagen verfielen in einen Dornröschenschlaf, der zwischendurch nur von Vandalen gestört wurde. Da die Flächen bis zur Wende der Deutschen Reichsbahn (Ost) unterstanden lag auch kein Grund an einer Instand- bzw. Unterhaltung der Flächen und Anlagen vor.
Erst durch die Verschmelzung der DR mit der DB wurde man sich des Geländes wieder bewußt, nicht zuletzt da durch die Planung der Nord-Süd-Neubaustrecke ein Teil dieses Geländes benötigt wurde. Gleichzeitig reiften Pläne für eine Parkentwicklung auf den nicht benötigten Flächen. Eine ideale Lösung, da bereits der "Kampf um die Ameisenbrücke" zur Umsetzung der Stadtautobahnentwicklung und des S-Bahn-Ausbaues Richtung Priesterweg für Unmut bei den Umweltschützern führte.
Die Umsetzung kann man (m.E.) als teilgelungen bezeichnen. Statt zu roden und Neuanlagen zu schaffen wurden die vorhandenen Gleisanlagen integriert. D.h., sie wurden teilw. mit Sand und Split ausgefüllt und dienen so als Wege, sodaß man sich noch gut den Verlauf vorstellen kann. Techn. Bauwerke wurden teilw. erhalten bzw. restauriert. Die alte Lokhalle wurde teilsaniert (Kosten...). Sie existiert nur etwa zur Hälfte, da im Krieg der andere Teil "weggebombt" wurde.
Schauen Sie sich die Bilder an um selbst zu entscheiden ob das die optimale (Kompromiss)Lösung für solch´ ein Gelände ist. Am Schluß der Bilderserie finden Sie eine Google-Earth-Karte des heutigen Zustandes.

Klicken Sie hier für Informationen zum Naturpark Schöneberger Südgelände




Überführungsbauwerk für die Nord-Süd-Verbindung

die Brückenmeisterei

Brückenmeisterei mit Wasserturm

Westseite der Lokhalle mit Wasserturm

die 50er - zwar gestrichen aber doch (noch) in einem erbärmlichen Zustand
die Drehscheibe, die nicht als Schuppenzufahrt angelegt, sondern tatsächlich nur zum Drehen der Loks angelegt war

der Drehbühnenantrieb

Handkurbel(antrieb)

die Verriegelung

die Grubenentwässerung
hier eine der wenigen, (notdürftig) erhaltenen Gruben

der restaurierte Kohlekran

im Kohlebansen
die große Lokhalle, die durch Bombeneinwirkung im Krieg jetzt in der Längstausdehnung nur noch zur Hälfte erhalten ist

Lokhalle Ostseite

links die Neubaustrecke gut zu erkennen

Südseite, Ende der (nur noch halben) Lokhalle

Arbeits/Untersuchungsgrube, die früher innerhalb der Lokhalle lag (Südseite)
vieles ist heute nur noch im Einklang mit der Natur zu finden
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